STÖRFELD NICO/FDOK
NICO. FDOK. | Diagnose & Behandlung
Leiden Sie an Allergien, Migräne, Borelliose oder Depressionen? Haben Sie chronische Erkrankungen wie Rheuma, Asthma, MS oder Parkinson? Die Liste der chronischen Erkrankungen kann beliebig weitergeführt werden. All die benannten Erkrankungen und Symptome haben gemeinsam, dass sie weit von der Ursache bzw. dem Entstehungsort – dem Kiefer, entfernt sind und in der Regel damit nicht mehr in Verbindung gebracht werden. An dieser Stelle ist es ebenfalls bedeutend, die Zähne als Störfeld in Betracht zu ziehen. Wir möchten mit Ihnen vom Symptom zur Ursache gehen, damit Gesundheit (wieder) langfristig möglich ist.
Folgend erhalten Sie ein paar Informationen über die Diagnose und Behandlung von NICO/FDOK:
- In der Nähe von wurzelkanalbehandelten Zähnen.
- Nach Zahnextraktionen, in Bereichen des Kiefers, wo bleibende Zähne entfernt wurden.
- Im Kieferbereich noch vorhandener Weisheitszähne oder wo Weisheitszähne einmal entfernt wurden und die Abheilung mit einer Entzündung einherging.
In diesem Bereich des Kiefers werden viele Giftstoffe produziert, wie z.B. Thioether und Mercaptane. Diese zwei Stoffe entstehen als Abbauprodukte bei der Zersetzung von Eiweiß. Sie sind für unseren Körper sehr giftig und stören für uns wichtige Stoffwechselvorgänge. Studien belegen, dass aus diesen gestörten Knochenarealen Botenstoffe für das Immunsystem freigesetzt werden, die dazu führen, dass das Immunsystem dieses Entzündungsgeschehen nicht erkennt. Man spricht hier von einer sogenannten stillen Entzündung.
Aufgrund des massiven Vorkommens der proinflammatorischen Zytokine RANTES (entzündungsfördernde Botenstoffe) im Gebiet der NICO/FDOK gibt es außerdem wissenschaftliche Hinweise zu Zusammenhängen mit:
- Gelenkserkrankungen
- MCS (Multiple Chemikaliensensitivität)
- Melanomerkrankungen
- Brustkrebs
- Altersdemenz und Morbus Alzheimer
- Schlafstörungen
- Migräne
- Depression
- u.v.m.
Generell gilt: Die permanente Existenz der entzündungsfördernden Botenstoffe RANTES in einer NICO/FDOK kann mitverursachend für jede chronische Krankheit sein. Deshalb sollte zum einen präventiv und zum anderen bei jeder vorhandenen chronischen Krankheit zur Entlastung des Immunsystems eine NICO/FDOK entfernt werden.
WIE ENTSTEHT EINE NICO/FDOK
Häufig entstehen versteckte Entzündungen nach Zahnverlusten bzw. Zahnentfernungen sowie in Bereichen noch vorhandener Weisheitszähne. Verschiedene Ursachen, die dazu führen können, dass ein Körper diese schlecht verknöcherten Areale bildet, bestehen:
Unsere heutige Nahrung enthält nicht mehr ausreichend Vitamine und Mineralien – teilweise sogar gar keine. Die Folgen wirken sich weitreichend auf das gesamte Körpersystem aus. Zur Gewährleistung seiner normalen Funktionen benötigt er täglich wichtige Substanzen.
Weiterhin benötigt der Körper die erforderlichen Baustoffe zur Bildung der natürlichen Knochenmasse. Angenommen Sie haben eine Weisheitszahn-OP und Ihr Organismus muss auf einmal zusätzlich Knochenmasse bilden. Es sind nicht ausreichend Nährstoffe vorhanden, es fehlen ihm die Baustoffe und es entstehen im Rahmen der körperlichen Möglichkeiten nur schlecht verknöcherte Kieferareale.
Nährstoffmangelphasen, wie die Wachstumsphasen bei Kindern und Jugendlichen, stellen dahingehend eine Gefahr dar. Wird bei Kindern und Jugendlichen bei Zahnentfernungen oder (Weisheits-)Zahn-Op keine entsprechende zusätzliche Nährstoffversorgung durchgeführt, fehlen dem Körpersystem die notwendigen Baustoffe. Dieser Nährstoffmangel im Allgemeinen zeigt hier im Speziellen seine Auswirkungen.
Die geringe Vitamin D3- Produktion in unserem Körper ist ein weiterer Umstand. Entgegen unserer menschlichen Natur halten wir uns heutzutage zu wenig in der Sonne auf. Hinzu kommt, dass im Winter nicht ausreichend Vitamin D3 gebildet werden kann. Wichtig zu erwähnen ist, dass das Knochenwachstum direkt von Verfügbarkeit von Vitamin D3 und von Vitamin K2 abhängt. Wenn diese beiden Stoffe fehlen, kann der Körper keinen stabilen Knochen bilden und es können diese fettigen Knochenbereiche nach einer Zahnentfernung entstehen.
Das Körpersystem steht im Stress, wenn nach einer Zahnentfernung dem Körper keine absolute Ruhe gegeben wird. Es reicht bereits aus, wenn man sich nach einer Zahnextraktion innerhalb der Wundheilungsphase direkt wieder zur Arbeit begibt oder aufregende Filme schaut, die z.B. sehr spannend sind. Hierbei verlässt der Körper den Heilungsmodus vom Parasympathikus und wechselt in den Sympathikus. Dies hat zur Folge, dass das Immunsystem in seiner Funktion reduziert oder abgeschaltet wird und die notwendigen Heilungsprozesse nicht ablaufen können. Dies fördert die Bildung der fettigen Knochenareale extrem.
Wenn der Weisheitszahn teilweise oder vollständig in der Mundhöhle steht und nicht gänzlich von befestigtem Zahnfleisch (ist eine spezielle Form, die bei den meisten Zähnen vorhanden ist und bei Weisheitszähnen aufgrund von Platzmangel häufig nicht vorliegt) umgeben ist, kann es zu einer bakteriell verursachten Bildung einer NICO/FDOK kommen. Der Körper verfügt an dieser Stelle über keine Abwehrmechanismen gegen die Bakterien weshalb diese direkten Zugang an den Knochen und somit in den Körper erhalten. Das heißt, an diesen Stellen können sich ebenfalls NICO's/FDOK's bilden.
Habe ich eine NICO / FDOK?
Wenn es um NICO’s und FDOK’s geht, möchten wir für Sie auf Nummer sicher gehen. Bei unserer Diagnose schauen wir daher aus mehreren Perspektiven drauf. Eine bestimmte Reihenfolge ist für uns nicht von Relevanz, es geht vielmehr um die Betrachtung aller Ergebnisse zu den im folgenden benannten Schritten. Wir möchten Ihnen so eine bestmögliche Entscheidungsgrundlage für weitere Schritte an die Hand geben.
Als erstes schauen wir uns in Ruhe Ihre Mundhöhle, Zähne und Ihr Zahnfleisch an. Dabei achten wir auf möglicherweise bereits gezogener Zähne oder dem Vorhandensein von Weisheitszähnen. Wie stehen diese im Mundraum? Auch Weisheitszähne, die z. B. noch halb vom Zahnfleisch überdeckt sind können ebenso verantwortlich sein für eine NICO/FDOK wie ein gezogener Zahn. Bei dieser Untersuchung machen wir ebenfalls Fotos von Ihren Zähnen und schauen im Anschluss gemeinsam alles an und sprechen darüber.
Herkömmliche bildgebende Verfahren wie die Panorama-Röntgenaufnahmen lassen im Idealfall eine NICO/FDOK nur vermuten. Erst mithilfe der Erstellung einer digitalen Volumentomographie (DVT) können NICO’s/FDOK’s in Form und Ausdehnung sicher identifiziert werden.
Bei uns in der Praxis erfolgt die Blutabnahme. Gemeinsam mit einem speziell dafür geeigneten Labor werten wir zusammen das Blutbild aus. Im Rahmen der Blutuntersuchung werden wir herausfinden, ob sich RANTES in Ihrem Blutbild befindet. RANTES (= Regulated And Normal T cell Expressed and Secredet) sind Entzündungsmediatoren, welche in diesen Gebieten oft in sehr hoher Konzentration vorkommen.
WIE LÄUFT EINE NICO/FDOK BEHANDLUNG AB?
Die Therapie teilt sich in drei Phasen:
Im ersten Schritt bereiten wir den Körper optimal auf den Eingriff vor. Dadurch kann er nach der Behandlung von der ersten Sekunde an bei den besten Bedingungen heilen.
Im zweiten Schritt führen wir den Eingriff durch, in dem der ‚falsche‘ Knochen entfernt wird.
Im dritten Schritt, der Heilungsphase, kann der Körper neuen stabilen Knochen an dieser Stelle bilden. Dafür braucht es vor allem viel Ruhe und die ausreichende Versorgung mit Vitaminen & Mineralien.
PHASE 1: DEN KÖRPER OPTIMAL AUF DIE BEHANDLUNG VORBEREITEN
Es ist wichtig vorab alle schädlichen Metalle aus Ihrem Mund zu entfernen. Dies geschieht im Vorhinein unter besten Bedingungen. Auch alte Amalgamfüllungen mit dem immer enthaltenen und ständig ausdampfenden hochgiftigen Quecksilber, welche Sie noch im Mund haben, müssen unter Schutzmaßnahmen entfernt werden, um Sie weitestgehend vor den giftigen Quecksilberdämpfen zu schützen. Denn auch die Dämpfe des Quecksilbers können maßgeblich mit verantwortlich für die Entstehung von NICO’s/FDOK’s während der Wundheilung sein. Hierzu überweisen wir Sie an unsere zahnärztliche Kollegen.
Die Versorgung des Körpers mit Vitamin D3 ist enorm wichtig. Aus diesem Grund haben wir für die Durchführung der Behandlung einen Schwellenwert festgelegt. Sobald Sie diesen Schwellenwert erreicht haben, kann es mit der Behandlung losgehen.
PHASE 2: DIE ENTFERNUNG DER NICO / FDOK
Bei der Entfernung handelt es sich um einen kleinen chirurgischen Eingriff. Wir entfernen, unter der vollständigen Betäubung des OP-Bereichs, den schadhaften nicht richtig verknöcherten Komplex des Kieferknochens.
Wenn die Sicherstellung erfolgte, wird das OP-Gebiet mittels Ozon vollständig desinfiziert. Für eine optimale Wundheilung werden einige Wachstumsfaktoren in die Wunde eingesetzt. Diese wurden am selben Tag vor dem Eingriff über eine Blutentnahme gewonnen. Während der Operation erfolgt die Gabe eines Sedativums und einer intravenösen Vitamininfusion.
Um den Körper zu entlasten und nur eine notwendige Schonung zu durchlaufen, werden wir vorhandene Weisheitszähne in dem Eingriff gleich schonend mit entfernen – sofern nötig.
Mit einer Naht wird das OP-Gebiet zum Abschluss verschlossen. Indem der „falsche“ Knochen entfernt wurde, kann der Körper neuen stabilen Knochen an dieser Stelle bilden.
PHASE 3: DIE HEILUNGSPHASE
Für die Heilungsphase empfehlen wir, Ruhe zu bewahren und dem Körper ausreichend Zeit zum Heilen zu geben. Es ist notwendig, dass Sie sich von einer Person Ihres Vertrauens nach der OP abholen lassen. Zu Hause sollten Sie ruhen und sich so wenig wie möglich bewegen. Je mehr Ruhe Sie Ihrem Körper in dieser Situation schenken, desto besser und schneller kann er heilen.
Gleichzeitig ist es bedeutsam, dass Sie Ihrem Körper alle benötigten Mineralien und Vitamine zur Verfügung stellen, damit er neuen Knochen bilden kann. Da er für diesen Vorgang viel Energie sowie die oben in Phase 1 beschriebenen Stoffe in ausreichendem Maße benötigt. Daher empfehlen wir Ihnen, Ihren Körper weiter mit diesen Stoffen zu versorgen.
Ihr Körper sollte sich im Entspannungsmodus (Parasympathikus) befinden. Stress bringt ihn aus diesem Heilmodus in einen Aktivitätsmodus (Sympathikus). Der biologische Ansatz empfiehlt in dieser Zeit auch die Nutzung des Handys oder das Sehen von aufregenden Filmen einzuschränken. Es kann hilfreich sein, aus dem täglichen Zustand des Tuns in einen Zustand des Seins zu kommen.
Wir bieten unseren Patienten Achtsamkeitsübungen zur Entspannung als Audiodatei an, um Sie in diesem Prozess zu unterstützen.